Augeninnendruckmessung (Tonometrie)
Die Tonometrie bezeichnet die Messung des Augeninnendrucks mit Hilfe eines speziellen Gerätes.
Die Tonometrie kann dabei helfen, ein Glaukom (grüner Star) rechtzeitig zu erkennen und gezielt behandeln zu können.
Das Verfahren
Die Tonometrie wird als Applanationstonometrie nach Goldmann durchgeführt. Dabei wird das Auge zuerst mit einem Lokalanästhetikum (örtliches Betäubungsmittel) betäubt. Zusätzlich wird noch Fluoreszin eingeträufelt.
Nach Wirkungsbeginn des Lokalanästhetikums wird ein Messköpfchen auf die Hornhaut aufgesetzt und durch Einstellungen am Gerät der Augeninnendruck bestimmt, indem der Druck gemessen wird, der benötigt wird, um eine definierte Abflachung der Hornhaut zu erreichen.
Bei der Non-Contact-Tonometrie erfolgt ebenso eine Druckmessung mittels eines Luftstrahles. Dafür ist keine Betäubung erforderlich.
Die Messung sollte zu unterschiedlichen Tageszeitpunkten durchgeführt werden, da der Augeninnendruck tageszeitlichen Schwankungen unterliegt. Der normale Augeninnendruck beträgt 15 mmHg +/- 3 mmHg.
Die Tonometrie sollte durchgeführt werden bei:
- Roten Augen
- Allen Formen des Glaukoms (Grüner Star)
- Einnahme kortisonhaltiger Medikamente
- Augenerkrankungen, die mit einer Augeninnendruckerhöhung einhergehen können
- vorsorglich, da ein Absterben des Sehnerven durch einen individuell zu hohen Augeninnendruck keine Beschwerden bereitet und deshalb von den Betroffenen erst kurz vor einer Erblindung bemerkt werden kann.
Die Tonometrie ermöglicht den Nachweis von:
- Augeninnendruckerhöhungen
- Glaukom (Grüner Star)
Ihr Nutzen
Die Tonometrie ermöglicht die frühzeitige Erkennung bestimmter Augenerkrankungen, so dass eine Therapie rechtzeitig durchgeführt werden kann.